homify 360°: Deutschlands erstes Wohn- und Geschäftshaus im Passivhaus-Standard

Jessica Labbadia – homify Jessica Labbadia – homify
Deutschlands erstes Wohn- und Geschäftshaus im Passivhaus-Standard, A-Z Architekten A-Z Architekten Espaços comerciais
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Für dieses Projekt haben die A-Z Architekten 2003 zurecht den deutschen Architekturpreis verliehen bekommen. Die Begründung der Jury: Ein Stadthaus in einer Baulücke zu platzieren scheint alltäglich zu sein. Um so beruhigender, dass man sich ihr mit so viel wohltuender Normalität entledigen kann, wie dies in Wiesbaden geschehen ist. Nicht nur Wohnen, Arbeiten und deren Mischform unter einem Dach, sondern auch der für diesen Bautypus neue Passivhausstandard und die in diesem Rahmen noch mögliche Transparenz sind mit großer Selbstverständlichkeit vorgestellt.  Die ehemalige Baulücke in der Wiesbadener Innenstadt wurde nicht nur mit Leben gefüllt, sie ist auch ein beispielhaftes Exemplar, dafür, dass sich Design und eine nachhaltige Energieversorgung keineswegs widersprechen müssen. Heute finden sich, neben dem eigenen Architektur-Büro, vier Mietwohnungen und ein Penthouse in dem sechsgeschossigen Effizienzhaus. 

Open Space

Das Niedrigenergiehaus ist von viel Holz an Boden, Wänden, Fenstern oder Türen geprägt. Der gezielte Einsatz von Materialien wie Stahl und Glas kühlt dieses insgesamt sehr warme Wohnbild optisch etwas ab, wodurch ein interessanter Mix entsteht. Was die Temperatur betrifft, haben Passivhäuser die wesentliche Eigenschaft, dass die Innentemperatur stets konstant ist.

Greenhouse

Bei Passivhäusern wird der überwiegende Teil des Wärmebedarfs aus „passiven“ Quellen wie Sonneneinstrahlung gedeckt. Abgesehen von den großen Glasfassaden, dem Flachdach und der sich darauf befindenden Solaranlage muss sich ein Passivhaus auf den ersten Blick also nicht unbedingt von anderen Wohnhäusern unterscheiden.

Teamzone

Um zur Ruhe zu kommen, braucht das Auge Ordnung. Die großen Regalwände bieten genügend Stauraum, gleichzeitig sieht dieser Arbeitsbereich dank der offenen Strukturen und bodentiefen Fenster keineswegs gedrungen aus. Hier kann man sich definitiv wohlfühlen – und das nicht nur der Optik wegen! Da ein Passivhaus mithilfe von Luftfiltern permanent mit Frischluft versorgt wird, kann man davon ausgehen, dass hier eine ausgezeichnete Luftqualität herrscht.

Work-Life-Balance

Das Arbeits- und Berufsleben ist für viele Menschen dann im Einklang, wenn die Grenzen miteinander verschwimmen und der Job sich nicht mehr unbedingt als Arbeit anfühlt. Spaß macht auch die Vorstellung, seinen Laptop in dieser harmonischen Umgebung aufzuschlagen und die Mittagspause mit der Familie verbringen zu können – das erste deutsche Wohn- und Geschäftshaus im Passivhaus-Standard macht genau das möglich und ist dabei auch noch umweltschonend. Ob Passivhäuser tatsächlich ein Modell für die Zukunft sind, beantwortet Architekt Rainer Graf in einem Interview.

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