Kleines Haus auf Madeira

Elisabeth Liebing Elisabeth Liebing
Moradia Casa Corujeira, Mayer & Selders Arquitectura Mayer & Selders Arquitectura Casas campestres
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Wer träumt nicht davon, ein Ferienhaus zu besitzen? Hierbei spielt die Größe der Immobilie gar keine so wichtige Rolle, sondern eher der Gedanke, in den regnerischen und kalten Tagen dem grauen Deutschland zu entfliehen und sich irgendwo im Süden, am besten am Meer zu entspannen und dort die Seele baumeln zu lassen. 

Das Architekturbüro DIRK MAYER ARQUITECTURA E DESIGN hat sich liebevoll einem kleinen traditionellen Steinhaus auf Madeira angenommen und dieses behutsam restauriert und den Innenraum zeitgemäß umgestaltet.  

Die Außenfassade

Die eigentliche Gestalt des kleinen Hauses hat sich kaum verändert und wurde der traditionellen Bauweise angepasst, die noch immer vorherrscht. Der weiße Anstrich strahlt mit dem blauen Himmel um die Wette. Der Sockelbereich hebt sich mit der anthrazitfarbenen Umrandung von der hellen Fläche ab. 

Zugang erlangt man entweder über das Erdgeschoss oder über einen zweiten Eingang, der sich in der ersten Etage befindet. Zugänglich ist der zweite Eingang über die Treppe, die auf der linken Seite des Bildes erkennbar ist. Die Stufen sowie die Erschließung sind mit den traditionellen Steinen ausgelegt, die dem Gefüge einen massiven Charakter verleihen. Steinhäuser sind in südlichen Ländern sehr verbreitet, da die Steine einen positiven Einfluss auf die Innentemperatur in den heißen Monaten des Jahres haben und und so eine natürliche und angenehme Kühlung entsteht.

Im nördlichen Bereich des Grundstückes findet sich ein großer aber flacher Wassertank, der genutzt wird, um die Wasserversorgung für den chemiefreien Schwimmteich sicher zu stellen.

Wohnbereich

Im Erdgeschoss des Hauses befindet sich ein großer Wohnraum, der die offene Küche und einen Essbereich beherbergt. Die ausgewählten Farben wurden mit großer Sorgfalt ausgewählt und äußerst dezent eingesetzt. So wurde der Rahmen des Zimmers in strahlendem Weiß getüncht. Ein Bezug zur Natur wurde durch die grünen, quadratischen Bodenfliesen hergestellt. Konstruktive Details wie die Sparren treten als dekoratives Mittel in den Vordergrund und gliedern den Raum durch die horizontalen Streben räumlich. 

Treppe

Neben der reinen Funktion – der Überbrückung von Höhenunterschieden – fungiert die Treppe hier ebenso als Möbelstück. Denn unterhalb der Stufen wurde ein dreistufiges Podest eingesetzt, das das Treppengerüst trägt. In dem langgezogenen Podium wurden großzügige Schubladen integriert, die wegen des großen Fassungsvermögens für viel Stauraum sorgen. Zusätzlich kann die Fläche, wenn sie mit Kissen oder eine Decke drapiert wird, auch als zusätzliche Sitzmöglichkeit dienen oder sogar als Schlafstätte. Die Brüstung der Treppe macht einen eleganten Knick und setzt sich parallel zur Treppenwange in das Obergeschoss fort.

Rustikale Details

Einblicke in die Vergangenheit ermöglicht die freigelegte Steinwand, die ein rustikales Dekor aufweist. Dazu passend wurden der Tisch sowie die dazugehörigen vier Stühle in einem warmen Mittelbraun ausgewählt. Ebenso heben sich die Trittstufen der Treppe farblich von dem weißen Untergrund ab.

Waschen

Das Badezimmer verhält sich wie der Rest des Hauses gänzlich schlicht und unaufdringlich. Das runde Waschbecken wurde auf einem quadratischen Vollholzschrank montiert, der Raum für Handtücher und die alltäglichen Dinge der Pflegeroutine schafft. Unaufgeräumte Ablagen werden hier durch den ausreichenden Stauraum vermieden. Auf Fliesen wurde im Bad verzichtet, stattdessen schützt ein Latexanstrich die Wand vor Feuchtigkeit. Vorherrschende Farben sind im Badezimmer Cremeweiß und Dunkelbraun. So entsteht eine besonders warme Atmosphäre. Die minimalistischen und modernen Armaturen werten das Gefüge auf und lassen es edel erscheinen.

Weitere Anregungen zu einem natürlichen Badezimmern findet ihr in diesem Ideenbuch: Naturstein im Badezimmer

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