Kleine Ferienwohnung in der Stadt

Elisabeth Liebing Elisabeth Liebing
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Die Innenarchitektin Ute Günther ist eine wahre Expertin auf dem Gebiet der Nutzung und Strukturierung kleiner Räume. Sie stellt sich jeder Herausforderung und meistert die innenarchitektonische Umsetzung mit Bravour. Ein Projekt war beispielsweise der Umzug von 170 Quadratmetern in eine 60 Quadratmeter kleine Innenstadtwohnung. Der Kunde wollte sich allerdings von keinem seiner Schätze trennen – so zogen alle Möbel, Bücher, Leuchten und Accessoires mit. Für unsere Expertin war diese Aufgabe ein Kinderspiel.

Das Beispiel, das wir euch heute vorstellen, gestaltete sich nicht ganz so drastisch. Aber dennoch wurde auf kleinem Raum ein gemütliches und funktionales Zuhause für Feriengäste geschaffen. Die Ansprüche von Touristen, die eine Ferienwohnung mieten, sind enorm gestiegen. Denn die Bleibe soll nicht nur praktisch sein, sondern in der freien Zeit des Jahres auch ein zweites Zuhause bieten.

Eine weiteres Beispiel für eine tolle Ferienwohnung, findet ihr in dem Ideenbuch: Vom Stall zur Ferienwohnung

Eingangsbereich

​Der Flur wurde bewusst schlicht gestaltet, um den ohnehin kleinen Raum so freundlich und hell wie möglich wirken zu lassen. Eine intelligente Lösung sind die Glasfassungen über den Türen, so kann auch bei einer geschlossenen Tür Licht in den dahinterliegenden Wohn- und Schlafzimmer in den Eingangsbereich dringen. Viel Wert wurde auf die Verwendung natürlicher Materialien gelegt, wie wir an dem Holzboden und den Türrahmen sehen.

Herzstück

​Hier sehen wir das Zentrum des kleinen Studios. Der eine Raum ist in verschiedene Bereiche strukturiert und bietet den Gästen alles was sie brauchen. Betritt man ihn prangt auf der linken Seite das großzügige Bett, das sich zu einer Couch mit integriertem Stauraum verwandeln lässt. Zwei gemütliche Sessel am Fuße des Betts markieren den gemütlichen Wohn- und Schlafbereich. Unterstrichen wird dieses Raumgefüge durch den graufarbenen Teppich, der wie eine unaufdringliche Grenze den Bereich absteckt. Die Hängeleuchte wurde bewusst niedrig montiert, das erzeugt eine lauschige Szene.

Dekoration

​Das gesamte Studio ist liebevoll dekoriert und lässt so eine heimelige Atmosphäre enstehen. Natürliche Töne wie Beige, Grau und Weiß dominieren das Farbschema. Die Natur findet sich auch im Mobiliar wieder – ein quadratisch zugeschnittener Baumstumpf übernimmt die Aufgabe eines herkömmlichen Beistelltisches. Hellblaue Akzente sowie frische Schnittblumen sorgen für einen Frischekick. Die liebevoll drapierten Stumpenkerzen zaubern in den Abendstunden ein romantisches Licht. 

Pariser Fenster

Für besonders viel Helligkeit in der Dachgeschosswohnung sorgt ein Französischer Balkon. Dies ist kein Balkon im eigentlichen Sinn, sondern nur ein Geländer als Absturzsicherung bodentiefer Fenster. Man kennt sie auch unter dem Namen „Pariser Fenster“. Das Geländer wird von Außen vor das Fenster gesetzt und im Mauerwerk verankert. Aus Sicherheitsgründen kommen nur Geländer aus Metall infrage, in den meisten Fällen werden diese aus Edelstahl oder verzinktem Stahl gefertigt. Es gibt allerdings auch die Möglichkeit, bei der tatsächlich eine Miniatur-Balkonplatte etwa 20 bis 25 Zentimeter aus dem Baukörper ragt und natürlich keinen Platz für Stuhl und Tisch bietet, wohl aber für Balkonpflanzen. Diese Variante ist eher in südeuropäischen Ländern weit verbreitet und natürlich auch in Frankreich.

Die Verwendung von Licht

​Auf diesem Bild sieht man das Bett in zusammengeklappten Zustand, der Raum erscheint sofort wesentlich größer. Zusätzlich wirken sich die Oberlichter positiv auf die gesamte Lichtstimmung des Zimmers aus. Das Oberlicht befindet sich in einem eigenen Fensterrahmen, ist aber immer mit der Tür verbunden und wird, wie der Name schon sagt, oberhalb der Tür eingebaut. Neben der Integration des natürlichen Lichts spielt auch die Verwendung von künstlichem Licht eine große Rolle. Kleine, indirekte Lichtquellen vergrößern den Raum optisch und vermitteln Gemütlichkeit und Wärme. Unabdingbar ist ein großer Schrank, der hier die Höhe des vollständigen Raumes einnimmt und genügend Stauraum für Kleidung und Dinge des Alltags schafft. Die weißen und absolut schlichten Fronten der geschlossenen Garderobe wirken sich beruhigend auf den Raum aus.

Dachschrägen ausnutzen

Zur rechten Seite des Zimmers findet sich eine kleine Küchenzeile. Optisch ist diese sehr minimalistisch gehalten und gliedert sich unauffällig in den Raum ein. Auch hier schmücken verspielte Dekorationselemente in Form von Blumen und Kerzen die kleine Ecke und versprühen einen besonders wohnlichen Charme. Der Bereich unter der Dachschräge wurde optimal genutzt, um zwei Personen eine Sitzmöglichkeit zu bieten. Die beiden mit Goldornamenten verzierten Kissen tragen neben dem dekorativem Aspekt zur Verbesserung des Sitzkomforts bei. Das Motiv der Fotografie lässt Urlaubsstimmung aufkommen und gliedert sich farblich in das gesamte Konzept ein. ​

Kleine Essecke

​Besonderer Clou ist eine Platte unterhalb der ersten Schublade, die ausziehbar ist. Schnell und kinderleicht entsteht ein Essbereich, der bis zu drei Personen komfortablen Platz bietet. Die Stehleuchte im industriellen Stil, die sonst bei den Sesseln am Bett steht, kann schnell umgestellt werden und zaubert dann ein schönes Licht in die fensterlose Ecke.

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