Altes Stadthaus mit Knalleffekt

Elisabeth Liebing Elisabeth Liebing
Umbau eines denkmalgeschützten Hauses zur Büro- und Wohnnutzung, mw-architektin mw-architektin Salas de estar modernas
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Heute möchten wir euch ein besonders schönes Stück Architektur vorstellen, das Geschichte und Moderne in einem vereint. Die Bauherren wünschten sich eine Umnutzung, die die Integration einer Büroeinheit im Erdgeschoss sowie Wohnen in den höherliegenden Geschossen vereinbarte. 

Verantwortlich für die Planung des Projekts war Dipl.-Ing. Michaela Wippermann von MW-Architektin. Gegründet wurde das Büro im Jahr 2009. Die Architektin bietet sämtliche Architekturleistungen, die von Möbeldesign bis hin zur Energieberatung reichen. 

Ansicht: Straße

Der mehrgeschossige Altbau steht in Brühl, in Nordrhein-Westfalen. Eine feingliedrige Backsteinfassade ziert die Fassade. Gesimse betonen die Fenster und geben der Ansicht ein unverkennbares Gesicht. Das Gebäude wurde vollständig entkernt und zu einer Büro- und Wohnnutzung umgestaltet. 

Ansicht des Gartens

Werfen wir einen Blick auf die Rückseite. Die Ansicht überrascht auf der einen Seite mit ihrer farbenfrohen Wandgestaltung und auf der anderen Seite mit dem modernen Aufbau. Ein vorgesetzter Kubus im Erdgeschoss wurde mit geschosshohen Fenstern versehen und bietet den Bewohnern helle Innenräume. Eine Wendeltreppe führt vom Erdgeschoss auf das Dach des Zubaus, der als Terrasse genutzt werden kann. 

Einst war das gesamte Hofgrundstück bebaut. Erst durch den Rückbau konnte die Freifläche und somit der Garten wiederhergestellt werden. 

Esszimmer

Schauen wir uns ein wenig in dem Haus um und blicken zunächst in das Esszimmer. Dieses befindet sich in der ersten Etage und ist zum ruhigen Garten ausgerichtet. Über geschosshohe Türen kann man die angrenzende Terrasse betreten. Ganz anders als es der Außenraum vermuten lassen würde, wird im Inneren das Thema der Schlichtheit verfolgt. Ausgewählte Möbel formen ein ruhiges Ambiente und passen sich bestens an den historischen Rahmen an, ohne künstlich zu wirken. 

Materialien

Manchmal ist weniger einfach mehr. Eben diesem Leitsatz folgte man auch bei der Umnutzung des Stadthauses. Der Echtholzboden flößt dem Innenraum einen behaglichen Charakter ein und erzeugt eine lebendige Stimmung. Auf der Fotografie kann man im vorderen Bereich frisch verlegte Dielen erkennen, während sich in der hinteren Partie dunklere Bretter nahtlos anschmiegen. Ein Indiz dafür, dass der natürliche Werkstoff ein unterschiedliches Alter aufweist. Die Wände und Decken wurden in klarem Weiß gehalten. Das künstliche Oberlicht bringt die matten Flächen zum Strahlen. 

Treppenhaus

Das Treppenhaus steht unter Denkmalschutz und wurde mit größtem Bedacht saniert. Eine dreifache Mischung aus Weiß, Grün und Holz sorgt für ein frisches Bild. Die vertikalen Stäbe des Geländers wurden gedrechselt und verströmen mit ihrem Dekor Verspieltheit. Das Treppenhaus stellt das Verbindungselement des ersten und zweiten Obergeschosses sowie des komplett ausgebauten Dachgeschosses dar.

Weitere Anregungen zu Treppen findet ihr in dem Ideenbuch: 10 außergewöhnliche Treppen

Ladenlokal im Erdgeschoss

In das Erdgeschoss des Hauses ist eine Gewerbeeinheit mit Ladenlokal eingezogen. Dieses orientiert sich vom gestalterischen Thema deutlich an dem ebenso stilvollen, höherliegenden Geschossen. Die Fläche in der tiefsten Etage wurde als Untereinheit ausgebaut, die sowohl als Büro oder Wohnung genutzt werden kann.

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